Sonntag, 20. August 2017

Sonntag 13.08. Montag 14.08. Überfahrt Mallorca (Cala Figuera) - Formentera


Die Nacht war sehr unruhig, denn das ständige Rupfen der Leinen machte uns alle wahsinnig und sorgte dafür, dass wir nicht sehr ausgeruht aus der Nacht kamen. Wir ließen uns viel Zeit bis zur Abfahrt, denn es stand uns eine weitere Nachtfahrt bevor, um den Sprung von Mallorca rüber nach Ibiza von ca. 100 nm zu schaffen. 
So gut uns auch Cala Figuera gefiel, waren wir froh, als es dann um 1200 wieder los ging. Wir machten einen kleinen Abstecher Richtung Strand von Santanyí, um uns das rege Treiben von der Wasserseite anzusehen. 



Außer einem Strand hat die Bucht noch einen riesigen Felsbogen zu bieten, der den Mutigen als Ketter- und Absprungmöglichkeit dient.



 Dann nahmen wir unseren geplanten Kurs auf und konnten schon um 1300 den Blister uns das Groß setzten. Wir machten richtig Fahrt und konnten einen tollen Segeltag genießen. Es ergab sich allerdings aus der Windrichtung, dass wir anstatt auf Ibiza auf Formentera zusteuerten. Wir beschlossen es dabei zu lassen und den Programmpunkt Ibiza wegfallen zu lassen. Kurz vor Einruch der Dunkelheit nahmen wir den Blister runter uns setzte die Genua, wobei wir damit rechneten, dass der Wind in der Nacht einschlafen würde. Tja, wie man es sich denkt, kommt es ja dann oft doch nicht. Die Wind nahm sogar noch etwas zu und wir segelten die ganze Nacht durch. Dabei bauten sich die Wellen immer mehr auf, die uns von achtern antrieben. Die drei erfahrenen Segler an Bord bekamen in dieser Nacht nur wenig Schlaf und so waren alle froh, als wir um 0645 den Anker in der Bucht Platja Mitjorn ausbrachten und alle in ihre Betten vielen. Leider war das Meer uns nicht so wohlgesonnen und der Schwell, der in die Bucht drang, brachte das Boot unentwegt ins Schwanken. Nach 3 h Schlaf hatte Helmut genug davon und wir lichteten den Anker, um im Westen der Insel eine geschütztere Bucht aufzusuchen.



 Wir brauchten etwas mehr als zwei Stunden, dann kamen wir in der Buch Cala Saona an und stellten fest, dass außer uns noch viele andere diese Ankerbucht bevorzugten. Wohin man sah waren ankernde Boot, dennoch war auch für uns noch genügend Platz. Man konnte schon gut verstehen, was die Leute hier anzog.



 Das klare, türkise Wasser war ein Traum und ein Kleiner Strand war mit dem Dingi schnell zu erreichen. Dort bieten zwei Restaurants, ein Hotel und eine Bar kühle Getränke und leckere Speisen an. Die ganze Crew nutze sofort die Gelegenheit ins Wasser zu springen, dafür hatten sich die Strapazen der Nachtfahrt aber gelohnt. Was wir in der Nacht aber nicht mitbekommen hatten war, dass sich ein fliegender Fisch auf die Seahorse verirrt hatte. Dieser war nun leider schon tot, bot uns aber dadurch die Möglichkeit seine Anatomie zu bestaunen. 




Den restlichen Tag nutzen wir ausgiebig zum Entspannen, an Bord, im Wasser und auch an Land.




 Wir beobachten das rege Treiben in der Bucht. 

 

Vor allem die "Ente" der Nachbarn hatte es Monika und Anna angetan.



 Alle konnten sich gut vorstellen hier noch einen Tag länger zu bleiben, doch wir wollten unseren recht straffen Zeitplan nicht in Gefahr bringen. So genossen wir den restlichen Tag sehr bewusst und glückseelig, diesen schönen Ort gefunden zu haben.


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