Dienstag, 1. August 2017

Donnerstag 27.07.2017 Riposto - Vulcano

 
 
Bereits um 0215 in der Nacht ging der Motor an, denn unser Plan war es am Nachmittag bereits auf Vulcano zu sein. Die veranschlagten 15 Stunden Fahrt würden uns durch die verkehrsreiche Straße von Messina führen. Um 0230 ließen wir den Hafen hinter uns. Helmut und Sven übernahmen die Frühschicht und ließen Anna noch etwas schlafen.
Der Wind ließ es mal wieder nicht zu, dass wir segeln konnten, weshalb wir die ganze Strecke mit Motor und Groß fuhren. Doch immerhin war diesmal zumindest die Strömung auf unserer Seite. Kurz nach Sonnenaufgang wechselten Anna und Sven die Plätze und auch Helmut fand an Deck etwas Schlaf. 


Uns begegneten hier schon ein paar Fähren, die zwischen dem Festland und Sizilien hin und her fuhren. Als wir dann das Verkehrstrennungsgebiet bei Messina erreichten, ging es erst richtig zur Sache; Man konnte das Meer vor lauter Schiffen kaum sehen. Wir manövrierten uns aber ohne Probleme hindurch und Messina bescherte uns einen tollen Regenbogen.
 


Kurz vor der Aussfahrt aus der Straße von Messina entdeckten wir vier selstame Boote. Sie hatten einen geschätzt 30 Meter hohnen, schmalen Aufbau, auf dem zwei bis drei Personen standen. In gleicher länge ragte eine Art Planke nach vorn über der Bug, auf der einer Person nach vorne ging und dort blieb. Wir konntet uns beim besten Willen nicht vorstellen, wozu das gut sein sollte. 
 

 



 

 
 
Erst als die Schiffe uns recht nah kamen, konnte man sehen, dass die Person auf dem vorderen Ableger eine Art Dreizack mit mehr als drei Zacken in den Händen hielt. Somit vermuteten wir, dass es sich um Fischer handeln müsse, die auf der Jagd nach recht großen Fischen, vielleicht Thunfischen, waren. 
 
Kurz darauf ließen wir die Straße von Messina hinter uns. Wir änderten den Kurs, um auf Vulcano zu zusteuern, doch an den Windverhältnissen änderte sich nichts. Darum brachten wir auch die restliche Strecke weiter unter Motor hinter uns. 

Wir steuerten am späten Nachmittag auf eine süd-östlich liegende Bucht zu, in der wir die Nacht und den nächsten Vormittag verbringen wollten. Den ursprünglichen Plan, in einer Bucht im Westen zu ankern, verwarfen wir aufgrund der Windverhältnisse.
 Da das Wetter wunderschön war, waren auch viele andere Boote in der Bucht unserer Wahl und wir befürchteten keinen Platz mehr zu bekommen. Helmut überlegte schon, welche Alternative wir hätten. Doch während wir weiter auf die Bucht zufuhren, lichteten ein paar Boote ihre Anker und wir hatten genügend Platz uns einen guten Ankerplatz zu suchen. 
Es dauerte diesmal aber ein paar Versuche, bis wir so standen, dass Helmut zufrieden war. Dann konnten wir endlich die tolle Aussicht genießen und ein bisschen schwimmen gehen.
 
Am Abend zauberte uns Helmut ein einfaches, aber sehr köstliches Abendessen: Nudeln mit kross gebratenem Speck und Rührei. 
 
Mit eingerichtetem Ankeralarm legten wir uns dann alle schlafen, auch wenn Sven erst vor hatte die Nacht an Deck zu bleiben (seine einzige Erfahrung mit Ankern war in Foca vor zwei Jahren und das war nicht gerade erholsam). 
Wir schliefen alle gut und der Ankeralam ging nicht einmal los.




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