Sonntag, 8. März 2020

Englisch zwischen Französisch


29.2. bis 8.3.20

von St. Pierre, Martinique zur Prince Rupert Bay, Dominica, weiter zur Anse Mire, Iles les Saintes zur Marina Bas de Fort, Guadeloupe

120,1 nm zurückgelegt, seit Suriname 1019,6 nm



Morgens früh um 0700 heißt es Anker auf. Bye bye, oder vielmehr au revoir Martinique. Unser nächstes Ziel ist die Prince Rupert Bay bei Portsmouth, Dominica. Weil wir keine Lust auf das umständliche in dreifacher Ausfertigung geforderte Einreiseformular haben, beschliessen wir nur zu ankern und nicht an Land zu gehen. Wir wissen auch nicht wie wir von der Ankerbucht nach Portmout kommen sollen, um einzuchecken.                                                                                                                  

Aber es kommt, wie so häufig, anders.

Kaum ist der Anker gefallen, rauscht ein Motorboot an. Er spricht uns auf französich an. Das spricht für viele Besucher aus Martinique und Guadeloupe. Dominica ist genau dazwischen und englischsprachig.

Während der Skipper Ankerwache hält, rudert er am nächsten Morgen unsere Crew den Indian River hoch. Die Tour  dauert ca. eine Stunde und ist sehr empfehlenswert.




Die drei Ausflügler

 
Sofort nach ihrer Rückkehr geht es ankerauf und Richtung Iles les Saintes, die Inseln der Heiligen.
                                                                                                                                                                                                                                                           
Peter steuert gerne selbst,

während Andere die navigatorischen Aufgaben diskutieren und Prüfungsaufgaben für Birgits SKS Test lösen.

 
 Die Sea Horse Crew begegnet gleich mehrfach dem Luxus-Segel-Kreuzfahrer Sea Cloud.
Erst auf Dominica und dann auch noch auf den Saintes.





Zwei Nächte buchen wir uns eine Mooring an der Saladerie. Terre de Haut, einer der Saintes, ist ein Tagesausflugsparadies für Franzosen, die auf Guadeloupe Ferien machen.
Nur mit Mühe kann man hier ohne Vorbestellung einen Motorroller oder ein Elektroauto mieten. 
Vom Fort Napoleon kann man die gesamten Saintes und Guadeloupe beobachten.                                                                                                                              

Ein paar nette Strände gibt es hier auch. Mit und ohne Hühner.


Auf Dauer ist es hier sehr übersichtlich, wir haben schnell alles Bemerkenswerte gesehen. 
Nach zwei Nächten sind wir hier gelangweilt, schnell rüber nach Guadeloupe. Vorher buchen wir uns noch über Internet einen Hafen, den Bas-Du-Fort in Pointe-à-Pitre, der grössten Stadt Guadeloupes. 

Segler sind ja bekanntermassen freundliche Zeitgenossen. Außer zwei Segelboote fahren in die gleiche Richtung. Sofort ist Regatta. Der Skipper hat seinen Ruf als Schnellsegler zu verteidigen. Man muss ja nicht unbedingt Zweiter werden. Das klappt auch. Wir siegen haushoch. Leider haben wir den Verlust des Blisters zu beklagen. Merken wir jedoch erst am nächsten Tag.



Zwischen beiden Teilen der Insel kann man den Riviere Salee befahren, allerdings nicht mit der Sea Horse. Wir müssten unter der Süd sowie der Nordbrücke durch. Beide Brücken können nicht mehr geöffnet werden und werden seit 2012 repariert. Wie man sieht wird langsam aber gründlich geschraubt. Damit wir diese Tour, die uns von Markus Brinkmann empfolen wurde, durchführen können, machen wir unser Dinghi klar.
Links und rechts Mangroven, es ist hier und dort untief. Wir sind froh nicht mit der Sea Horse unterwegs zu sein. Der internationale Flughafen befindet sich in der Mitte der Durchfahrt. Wir erschrecken uns sehr als direkt über uns ein Flieger zur Landung ansetzt. Man hat das Gefühl die Maschine wäre nur 2 bis 3 Meter über uns hinweggebraust.


 

So nah ist die Landebahn am Wasser. 

Der Hafen hat Waschmaschinen, wir nutzen diese. Den Trockner können wir uns sparen.

Birgit fliegt am Samstag nach Hause. Sie hat die leidige und schwere Aufgabe den defekten Watermaker mit nach Deutschland zu schleppen. Jürgen Voth ist der Mann vor Ort, der die Reparatur beim Hersteller beaufsichtigt. Nadine und Sebastian werden den Watermaker dann nach erfolgreicher Wartung wieder in die Karibik mitbringen.

Die Südostküste Guadeloupes.


Auch Peter geht auf Dominica tauchen, so das Zeit bleibt, die Sea Horse richtig in Schuss zu bringen. Und natürlich ein wenig zu segeln.