Samstag, 5. August 2017

Dienstag 01.08. Umgebung Trapani > Erice und Salzmuseum (Bilder folgen)

Am nächsten Morgen kamen wir unr schwer in die Gänge, kein Wunder nach den ganzen Longdrinks am Vorabend. Zwar hatten wir auf der Fahrt schon das ein oder andere Bier getrunken, doch solche Mengen waren wir einfach nicht gewohnt. Nun gut, da mussten wir einfach durch, denn schließlich wollten wir die Zeit nutzen, um uns die Gegend etwas genauer anzusehen.
Salvatora war überpünktlich und so saßen wir um 0900 in seinem kleinen Auto, um den ersten Tagesordnungspunkt anzugehen: Erice. Wir fuhren aus Trapani heraus und dein Berg hinauf. Die kleinen Serpentine ließen sich mit einem kleinen Auto einfach besser befahren, erklärte uns Salvatore.
  Auf dem Berg angekommen begrüßte uns eine mittelalterliche Stadt, die rund um eine große Burg gebaut war. Die Stille stand im krassen Kontrast zu der so lauten und vollen Stadt Trapani.
 Wir starteten am Tor von Trapani und Salvatore führte uns zu den wichtigsten Aussichtspunkten der Stadt, in der es zahlreiche Kirchen und Kapellen gibt.



 Die vielen Gassen und die Entschleunigung, mit der hier alles zugeht, wecken den Eindruck man befände sich in einer anderen, früheren Zeit.


 Natürlich sieht man hier und da Bars, Restaurans und auch toursistische Shops, doch diese sind so gut in die Stadt eingebunden, dass sie den mittelalterlichen Eindruck kaum trüben.







 Das Stadtbild erweist sich als abwechslungsreich, von den kleinen Gassen kommt man immer wieder auf etwas größere Plätze oder auch Aussichtsflächen an der Mauer, die einen sehr schönen Blick auf das Umland bieten. Sogar schön angelegte Gärten mit Schattenplätzen und einen Spielplatz findet man hier.





Nachdem wir uns dort genügend umgesehen hatten, machten wir uns auf den Weg zum Salzmuseum. Wir fuhren den Berg auf der anderen Seite herunter, die den Blick auf das Inland bot. Der Wind, der uns dort entgegen kam, war so heiß, als würde man vor einem riesigen Föhn stehen. Wir schlängelten uns die Terpentinen einer eigentlich geschlossenen Straße hinunter, aber das Verbot schien hier niemanden zu stören. Uns bot sich die Aussicht auf Weinberge und einen See.



Auf halber Strecke hielt Salvatore an. Hier gab es eine Wasserstelle, an der wir unsere Flaschen füllten. Man musste nur gut aufpassen, denn hier flogen etliche Wespen herum.
Um zum Salzmuseum zu gelangen, fuhren wir durch etliche Felder. Dieser Teil von Sizilien bietet recht viele flache Landstriche, im Gegensatz zu der sonst sehr bergigen Landschaft.
Das Salzmuseum steht mitten in so einem flachen Gebiet, die Windmühle, die früher für die Salzproduktion genutzt wurde, ist schon von Weitem zu sehen.


Wir ließen uns für 3 Euro p.P. von einer englischsprachgen Mitarbeiterin durch das Museum führen und die Geschichte der Fabrik erzählen.




Wir waren alle nicht sehr fit, aber bei Anna spielte der Kreislauf verrückt, weshalb wir uns dazu entschieden, schon zum Boot zurück zu fahren. Dort angekommen machten wir einen ausgiebigen Mittagsschlaf, der dafür sorgte, dass wir uns besser fühlten. Am frühen Abend machten wir uns dann zu Fuß auf den Weg in die Stadt, um uns etwas umzusehen und irgendwo ein leckeres Abendessen zu bekommen. Die Stadt Trapani zeigte uns seine vielen Gesichter. Wir gingen durch kleine und große, dreckige und saubere Gassen. Die größeren Gassen füllten sich immer mehr mit Leuten, die wie wir auf der Suche nach einer netten Bar oder einem schönen Restaurant waren. Nachdem wir uns auch die Überreste der Burgmauern angesehen hatten, entschieden wir uns mal für ein ganz unitalienisches Essen: Burger und Pommes. Wir aßen mehr, als nötig gewesen wäre, aber man wollte einfach keine der leckeren Pommes liegen lassen. Gut, dass der Weg zur Marina noch anstand, es gibt doch nichts über einen guten Verdauungsspaziergang. Der führte uns am Hafen vorbei, wo die schnellen Fähren anlegten und gegenüber dieser Anleger lockte uns eine Gelateria dann doch noch zu sich und wir genossen mal wieder ein leckeres Eis.
An Bord ging es dann zügig ins Bett, denn am nächsten Tag ging es mit der Überfahrt nach Sardinien los, die geschätze 30 Stunden dauern sollte.

Keine Kommentare: