Donnerstag, 3. August 2017

Freitag 28.07. und Samstag 29.07.2017 Capo d´Orlando und Umgebung


Als wir am Freitagabend am Restaurant le Siciliane ankamen, beäugte man uns etwas. Anscheinend kommen hier nicht sehr viele "Ausländer" hin.

Wir bekamen einen Platz draußen und wurden freundlich vom einzigen englischsprachigen Mitarbeitet begrüßt. Wir nutzten die Möglichkeit einmal richtig sizilianisches Essen zu probieren und bestellten einen Antipasti-Teller für uns drei. Was uns dann aufgetischt wurde, hätte vermutlich schon als vollwertiges Abendessen genügt. So servierte man uns eine große Auswahl Leckereien, von deftigem Käse über leckeren Schinken, würzige Salami und allerlei warmen und kalten Speisen. Zu alle dem gab es natürlich ausreichend Brot und kühle Getränke.

Antipasti

Wir alle drei leckten uns die Finger, denn solch einen Genuss hatten wir nicht erwartet. Schön war auch zu sehen, mit welchem Stolz der Kellner die Gerichte servierte, die teilweise aus eigener Familienherstellung stammten. Als Hauptgericht gab es dann leckere Pasta, mit Meeresfrüchten oder alla carbonara.

Pasta mit Meeresfrüchten

 Anna behauptete, dass sie nun für immer für Spaghetti carbonara versaut sei, da das die besten ihres Lebens waren. Nach diesem vorzüglichen Essen waren wir nicht einmal mehr in der Lage ein Gelato zu essen, darum ließen wir uns vom Taxi wieder zurück zur Marina bringen.
Wir erwarteten nicht, dass an der Marina richtig was los sein würde. Die ganze Promenade war voller Leute, die sich die neue Hafenalage ansahen und es sich in den Bars und Restaurants gut gehen ließen.

 Promenade der Marina

Für einen Freitagabend typisch, waren alle sehr ausgelassen und vor allem die Mädels haben sich richtig aufgebretzelt. Wir sahen uns das Spektakel vom Boot aus noch etwas an und ließen uns dann in unseren Kojen vom Schlaf übermannen.

Für den nächsten Tag nahmen wir uns einen Leihwagen, um die Umgebung auf eigene Faust zu erkunden. Klein und günstig sollte der sein, also haben wir einen brandneuen Toyota Aygo zur Verfügung gestellt bekommen, der gerade einmal 5 km auf dem Tacho hatte. Unser Ziel war zumächst eine Burg, an der wir am Vortag vorbei gesegelt waren. Wir kannten weder den Namen noch den Weg dort hin, aber wir waren guter Dinge. Zumindest solange, bis bei der Auffahrt auf einen Berg, der über zahlreiche sehr steile Serpentinen ging, die Kupplung dermaßen zu stinken gebann, dass die Nerven alle blank lagen. Der kleine Flitzer war einfach mit viel zu wenig PS ausgestattet, um mit uns und der Steigung zurecht zu kommen. Wir hielten zufällig an einer kleinen Kapelle und atmeten erstmal etwas durch.

Unser Mietwagen
Kapelle Sankt Leonardo

Ausblick vom Berg
 
Kaktus
 
 Danach sahen wir uns etwas in der Gegend um. Wir entdeckten ein paar gute Aussichtsmöglichkeiten und eine kleine Plantage mit Zitronenbäumen, die anscheinen nicht geerntet wurden und auch einen Mandelbaum. Mit aufgeladenen Batterien und einer jetzt schon weniger stinkenden Kupllung machten wir uns auf den Weg zurück ins Tal. Wir fuhren an der Küste entlang durch verschiedene Städte und Dörfer.
 Gegen Mittag bekamen wir Lust auf ein Eis und hielten in einer Stadt namens Gioiosa Marea. Es handelt sich um eine kleine Stadt, die ebenfalls direkt am Meer liegt. 
 


 
Wir bummelten etwas umher, bis wir eine kleine Eisdiele fanden, die eine tolle kleine Auswahl an Eissorten hatte. Wir gönnten uns jeder eine ordentliche Portion und wieder einmal wurde uns klar, dass die Italiener sich auf das Eismachen verstehen. 
 
Eisdiele Centrale


Die Italiener mögen kleine Autos
 
 
Anschließend setzten wir uns wieder ins Auto und machten uns langsam aber sicher auf den Rückweg nach Carpo d´Orlando, um dort noch etwas einzukaufen.




schöne neue Marina

 Nachdem alle Einkäufe verstaut waren machten wir uns auf den Weg in die Stadt, um den Mietwagen zurück zu geben, ein bisschen zu bummeln und abschließend bei le Siciliane ein weiteres grandioses Abendessen zu genießen.


Schon war der Tag wieder rum und am Nächsten Tag geht unsere Reise weiter.

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