Sonntag, 7. August 2016

Von Kusadasi nach Crotone - August 2016

Helmut reiste am Donnerstag (04.08.2016) in Kusadasi an, um noch notwendige Vorbereitungen zu treffen. Angelika und Holger erreichten die Sea Horse einen Tag später gegen Mitternacht. Hanife übernahm als gute Seele den Shuttleservice und führte die Crew zusammen.

Das Gepäck wurde in kürzester Zeit verstaut, so dass die noch anstehenden Arbeiten erledigt werden konnten.

Ziemlich ermüdet und von den Temperaturen durchgeschwitzt wurde noch einmal geduscht. Holger verletzte sich allerdings am Finger, so dass ein nächtlicher Krankenhausbesuch den ersten Tag in der Türkei beschloss - das war so nicht geplant.


Am nächsten Morgen kümmerten sich Angelika und Helmut um die Formalitäten - wie z. B das ordnungsgemäße Ausklarieren. Noch benötigte Lebensmittel wurden eingekauft - die Sea Horse wurde seefertig gemacht. Helmut natürlich ebenfalls!


Um 12:55 Uhr hieß es Motor an, fünf Minuten später Leinen los und dankende Blicke zurück an Hanife, die ihren Plan, ebenfalls mit nach Samos zu segeln verwerfen musste, so dass sie in Kusadasi zurückblieb. 

Gegen 13:15 Uhr liefen wir zeitgleich mit zwei Schiffen der Celebrian Cruises aus dem Hafen von Kusadasi aus. Das Ziel heißt Samos.


Selbstverständlich wurden Neptun und Co. gütlich gestimmt - ein Schluck Efes wird es richten.
Die neue Gastlandflagge konnte um 14:45 Uhr gehisst werden. Blau-weiß flattert sie im glücklicherweise vorhandenen Wind. Um 16:05 Uhr erreichten wir Samos. Die schöne Bucht Posidonion empfing uns mit kristallklarem Wasser, ordentlichem Ankergrund und...Ilhan, ein Bekannter Helmuts, der uns nach erfolgreicher Schwimmaktion von Helmut zu einem Bier auf seinem Boot einlud. Es gab weniger Bier - vielmehr durften wir selbstgebrannte Spezialitäten probieren: Grappa, Kirschbrand, Feigenbrand...
Nahezu gänzlich nüchtern pausierten wir kurz auf der Seahorse, um zum Abendessen wieder zusammen zu kommen.



Meze und leckere Spezialitäten wurden nebst Sirtaki und Co. genossen. Ok ok, ein oder zwei Ouzo mussten getrunken werden aber nur um:

am Folgetag Richtung Patmos aufzubrechen.
(07.08.2016)
Um 9:00 Uhr wurde der Anker gelichtet und um 10:00 Uhr segelte Angelika bereits via Schmetterling Richtung Patmos. 



Einige Impressionen aus Patmos:




Bei all den schönen Eindrücken, die wir geniessen durften, haben wir fast vergessen, dass wir auf dem Törn exklusive Begleitung hatten. Fünf große Tümmler spielten mit unserer Bugwelle und begleiteten unsere Fahrt für ca. 5 Minuten. 

Kurzzeitig entschieden wir uns einen weiteren Tag auf Patmos zu verbringen. Wir wollten unbedingt das Kloster und die Grotte von Johannes (Apokalypse) besuchen. Gesagt, getan. Guckst Du:






Es gibt so viele Bilder, die den Eindruck erwecken, wir wären garnicht gesegelt!

Aber vor jedem Segeln steht: ein seefähiges Schiff.
Aus uns nicht bekannten Gründen fiel uns auf, dass die Leine des Großfalls urplötzlich ca. 5 Meter zu kurz war. So musste dann eine Lösung gefunden werden. Helmut hatte bereits angefangen diese in die Tat umzusetzen - in jedem Falle war es von Nöten, dass jemand auf 18 Meter aufsteigt, um eine neue Leine einzuziehen. Kurzum: Holger wurde hochgezogen und fummelte eine Stunde lang herum, um Helmuts Idee zu realisieren. Leider funktionierte das nicht. Der Durchmesser des Zugseils war zu klein, so dass sich die Zugleine in der Führung verklemmte. Etwas Neues wurde probiert. Zugleine von oben in den Mast einführen (Mit Gewichten an der Spitze und Magneten zum Herausziehen aus dem Mast. Auch hier in Kürze: Das funktionierte perfekt. Helmut war platt, weil er Holger dreimal hochziehen musste - Holger war platt, weil er ca. 2 Stunden über Kopf gearbeitet hatte und die Temperaturen einer Sauna gut zu Gesichte gestanden hätten.



Am nächsten Morgen ging es ganz früh 09.08.2016 um 0700  los. Es hieß "Motor an - Anker lichten und Leinen los"















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