Mittwoch, 10. August 2016

Von Patmos nach Naxos 09.08.2016

Nachdem wir den Hafen von Patmos verlassen hatten, blieb uns zunächst nur, das monotone Geräusch des zuverlässigen Motors zu ertragen. Noch nahe des Hafens konnten wir einen Delfin bei der Jagd nach einer Makrele beobachten. Einem Frachter sind wir lieber ausgewichen - ansonsten verlief die Fahrt sehr ruhig. 



Mit stoischer Ruhe trieb uns der Motor für vier Stunden voran, bevor es endlich ruhig wurde. 
Motor aus und Segel hissen!

Unsere geplante Route von Patmos nach Naxos - 66 NM
Ein starker Ritt auf dem Miltemi bescherte uns Winde mit bis zu 30 Knoten, unsere Höchstgeschwindigkeit betrug 9,4 Knoten. Auf am Windkurs, versehen mit partiell sehr fiesen Wellen war es uns zunächst unmöglich, etwas unter Deck vorzubereiten. Fotografieren fiel aus. Angelika kämpfte erfolgreich gegen die Seekrankheit an. Dafür wurden Helmut und Holger immer wieder einmal komplett geduscht. Unter der Sprayhood wurde dann abwechselnd aufgewärmt und trocken gelegt - bevor, ja bevor die nächste Dusche kam.
Gegen 1415 sichteten wir einen weiteren Segler; drei größere Frachter konnten in einiger Entfernung ausgemacht werden.

Um 1850 erreichten wir die Küstengewässer von Naxos. Unter Motor liefen wir in den kleinen Hafen ein und wurden einem Anker-/Stegplatz zugewiesen.


Nachdem die Formalitäten geklärt waren, sputeten wir uns ins nahe gelegene Restaurant (Hafeneigene Holzhütte mit Grillspezialitäten, Miss Sophia) zu kommen, da sich bereits eine weitere größere Gruppe auf dem Weg machte.

Und oben wartet die Stärkung!
Aufwärts - los, ich habe Hunger!
Wir speisten hervorragend und hatten Hunger ohne Ende - der Tag hat schon ordentlich Kalorien gezerrt. Kartoffeln mit Erbsen, einen super leckeren griechischen Salat, gegrillte Lammkoteletts und ein saftiges Schweinesteak  nebst hausgemachten Pommes füllten unsere Akkus wieder auf.






Die Müdigkeit schlug sich nieder, so dass wir um 2200 in unsere Kojen hüpften. Die Nacht verlief allerdings nicht ganz ruhig. Wir wurden ordentlich durchgeschüttelt. Der Wind sammelte sich in dem Trichter der Bucht und fegte über den Hafen hinweg. Die verursachten Geräusche trieben Helmut raus aus der Koje. Er verpackte das Grossfall neu und richtete klappernde und rappelnde Gegenstände, um ein wenig mehr Ruhe in die Nacht zu bringen. 


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