Donnerstag, 11. August 2016

Von Naxos nach Milos 10.08.2016

Nach der unruhigen Nacht voller Getöse hofften wir eigentlich am frühen Morgen , gegen 0700 aus dem Hafen auslaufen zu können. Die starken Fallboen stellten Helmut vor eine wichtige Entscheidung. Auslaufen oder nicht auslaufen? Das Problem: Der starke Wind hätte die Seahorse nach lösen der Leinen direkt auf eine nur ca. 20 Meter entfernte Kaimauer zugetrieben. Zudem musste zunächst der Anker eingeholt werden - dieses eben auch in Richtung der besagten Mauer. Einige Optionen wurden durchgedacht. Eine Option wäre das Abschleppen durch ein stark motorisiertes Boot. Letztlich entschied Helmut, die Seahorse durch zwei lange Leinen am Heck zu sichern, den Anker einzuholen und dann mit Motorkraft zurück zur Anlegestelle zu fahren, um die Leinen und die Gangway wieder an Bord zu holen. Der Plan wurde nach reiflicher Überlegung und Berechnung von Wind und Welle dann mutig angegangen und führte zum Erfolg.

Wir waren um 1145 wieder auf See!




Entgegen der prognostizierten Windstärke von bis zu 25Kn waren wir sehr erstaunt, dass nach dem Auslaufen der Wind mit nur ca. 10 Kn  um unsere Ohren pfiff, so dass wir einige Male den Motor zur Unterstützung laufen ließen. Der Wellengang war im Vergleich zum Vortag ebenfalls sehr sacht, so dass wir eine sehr ruhige Fahrt hatten. Impressionen der Fahrt in den Sonnenuntergang hinein:










Gegen 2030 setzte die Dunkelheit ein, der erste Stern, die Venus  zeigte sich neben dem Halbmond und wir fuhren in die Nacht hinein. Um 2230 ankerten wir im Hafen Adamas. Einen freien Anleger haben wir auch nach zweimaligem Abfahren nicht ausmachen können. Alle waren erschöpft und verschwanden in den Kojen.

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