Sonntag, 26. Januar 2020

von Tobago nach Grenada

 

  Von Tobago nach Grenada am 21.1.20
85nm 14h






Wir rechnen mit 13h Fahrt nach Grenada. Um mit Tageslicht in Prickly Bay, Grenada Anker zu werfen startet die Sea Horse früh um 0330. Statt der Genua haben wir zum ersten Mal in der Sea Horse Geschichte die Sturmfock angeschlagen. Bringt nicht viel, aber mit der roten Sturmfock fällt die Sea Horse auf. Mit Motorünterstützung "segeln" wir Richtung Grenada. Mit der Dämmerung erreichen wir nach einer ereignislosen Fahrt Prickly Bay und ankern.

Das einklarieren am nächsten Morgen ist unproblematisch. Zoll und Immigation in einem Zimmer. Fussläufig vom Steg erreichbar. Markus und Irina haben von ihrem letzen Karibik Törn noch ein paar ECD's, den Rest kann man mit Kreditkarte begleichen. Wir brauchen trotzdem East Carribean Dollars und auch eine Datenkarte, um die Sea Horse online zu stellen. So lernen wir Devon unseren Taxifahrer kennen, der uns in die Stadt bringt.



Devon erweist sich als Glücksfall. Er kann Techniker besorgen, die den Autopiloten reparieren. Schon am nächsten Tag kommt der Schrauber und baut die Hydraulikpumpe aus. 2 Tage später haben wir wieder einen Autopiloten. 
Für den Austausch der Stopfbuchchse muss die Sea Horse aufs Trockendock. Das arrangieren wir für Dienstag 28.1. Um 0800 soll gekrant werden. Dann können wir auch das neue Vorstag einziehen. Einen Segelmacher gibt es auch, der näht den Blister.

Da jetzt erst mal Alles angeleiert ist, können wir eine Inselrundfahrt ins Auge fassen, natürlich mit Devon als Fahrer und Fremdenführer.

Zuerst sehen wir uns Laura Herb and Spice Garden an.

 

Die Crew lernt etwas über die Zimtherstellung

Zuschauen ist einfacher als Arbeiten

Wie Kakao, Vanille angpflanzt und verarbeitet werden wissen wir jetzt auch. Ingwer wächst auch fast wie von selbst.

Jetzt geht es in eine Muskatfabrik. Nach dem Hurricane von 2004 ist die Muskatnussproduktion eingebrochen, nur 6 von 30 Muskatkooperativen haben das überlebt.

Die Trocknungsregale sind nur zu 10% gefüllt. Es dauert lange bis Muskatnussbäume wieder genug Ertrag bringen.


Die schweren Nüsse, die im Wasserbad nach unten sinken, sind beste Qualität. Die anderen werden sofort zu Pulver verarbeitet.

Spass muss sein, deshalb werden wir zu einer Rumdestillerie geführt.
Bottiche in denen das Zuckerrohr vergoren wird
Eine Kostprobe des Endprodukts. Verdünnt auf 69%. Kein Export.
Wir legen uns eine Flasche Vorrat für die Sea Horse an.


Nach einem Lunch fahren wir in den Grand Etang Forest Nationalpark, einem auf 580m hoch gelegenen Nebelwald. Dort wohnen unter anderem vor 300 Jahren aus Afrika eingeschleppte Affen, Meerkatzen und Mungos. Die Affen lassen sich gerne von Touristen mit Bananen füttern.





 Essen und schmusen.

Noch schnell zum Royal Mt. Carmel Wasserfall und schon ist der Tag vorbei. 


Zum Tagesausklang in unserer Bucht geht es mit dem

Dinghicaptain Markus ins Strandrestaurant.



Unsere Ankerbucht tagsüber


Irina und Markus fliegen nach St Vincent, um eine Woche zu schnorcheln und mal Urlaub von dem Sea Horse Wasserbett zu haben. Wir werden die Beiden auf Bequia nächste Woche wieder einsammeln, wenn das Schiff in Ordnung ist.

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