Sonntag, 26. Januar 2020

Tobago Nights und Fehlersuche


16.01. bis 21.01.20

Hier in Charlotteville wollen wir ein paar Tage bleiben, uns ausruhen, die Wunden lecken, Fehler suchen und wenn möglich beheben und die Insel erkunden.

Erst mal das übliche einklarieren. Fast jede Karibische Insel ist ein eigener Staat. Das ein- oder auschecken dauert immer ein paar Stunden. Und es kostet auch etwas. Wieder eine neue Währung, die muss man sich besorgen. Hier in Charlotteville sind Immigration und  Zoll in einem Gebäude und fussläufig vom Strand aus zu erreichen. Die Bibliothek spielt hier eine zentrale Rolle, dort kann man Kopien der Pässe und der Papiere der bisher besuchten Länder machen. Sogar auf Kredit, man hat ja noch keine TTDs (TrinidadTobagoDollars).
Die ATM, das ist der Automat der Geld gibt, wenn man Glück hat, ist uns nach einigen Fehlversuchen wohlgesonnen und spuckt Geld aus.


Hinter diesem Fussballfeld ist der Zoll






Pirates Bay, unsere Ankerbucht



Dieser Teil der Insel ist grün, grün grün. Richtiger tropischer Dschungel.

Irina und Markus relaxen mit Carribean Beer

Wir treffen Eric aus Südafrika wieder, der hier seit einem halben Jahr vor Anker liegt. Er hat diesmal Nova, eine Freundin aus Norwegen dabei. Heute Abend wollen wir gemeinsam feiern.
Die Beiden kommen zu uns auf die Sea Horse.
Es wird eine schöne lange Nacht mit Erfahrungsaustausch und einigen Drinks. Keiner geht nüchtern ins Bett.

Eric und Noa wollen schon am nächsten Tag weiter nach Union Island. Bervor sie losfahren ziehen wir Eric noch in den Mast, damit wir herausfinden können, was mit der Rollgenua nicht stimmt.
Schlechte Nachrichten. Das in Brasilien neu eingezogene Vorstag hat schon wieder was abgekriegt. Werden wir wieder wechseln müssen. Dafür wissen wir aber warum die Genua klemmt. Kann man mit dem neuen Vorstag wieder in Ordnung bringen. Nur leider nicht hier auf Tobago. Aber immerhin wir produzieren wieder Trinkwasser. 




Immer was zu tun, meistens schmutzige Arbeit













 

Während Eric und Nova uns verlassen sehen wir Delfine, die im Gleichtakt schwimmen



Eine Inselrundfahrt ist Pflicht, also mieten wir ein Auto für einen Tag. Linksverkehr sind wir ja schon gewohnt. Das Auto hat zur Erleichterung Automatik Getriebe. Wir nehmen eine Anhalterin mit. Sie ist so um die 65 Jahre alt und wird aus genau sagen wo wir sie rauslassen können. Weiter gehts in die Hauptstadt Scarborough. Für uns eine Enttäuschung. Am Fährhafen bekommen wir einen echt karibischen Snack. Super lecker. Etwas scharf. Wo können wir denn hier Kaffee trinken? Der Strassenwirt zeigt unbestimmt in eine Richtung. Dort hätten wir das Zentrum nicht vermutet. Ein Privattaxi ist auch gleich vom Wirt vermittelt. Wir fahren los. Es geht aber nicht nur um die Ecke, sondern wir entfernen uns 20 km von unserem Leihwagen nach Crowns Point. Dort ist ein Touri Resort. Wir verabreden mit unserem Fahrer, dass er uns nach 2h wieder abholt. Und das klappt auch.




                                              Touristen Idylle

Zurück in Scarborough fahren wir jetzt über die Karibikseite zurück. Sehr schön.
Die Strasse allerdings wird immer schmaler und ist teilweise in einem nicht gutem Zustand. Später haben wir die Befürchtung, dass die Strasse im Nirgendwo endet und uns nicht in unserer Bucht bringt. Nach Sonnenuntergang ist diese Strasse fast nicht zu befahren.



Die Strasse und wir halten durch. Wir sind wieder in unserem Lieblingsimbiss in Charlotteville.

                                            Hier im Hintergrund "Fototapete"

Tags drauf kaufen wir von einem Fischer einen kleinen Thun, den Moni ausnimmt und im Backofen für uns zubereitet. Der Thun ist so schwer auszunehmen und so hart, dass es das grosse Keramikmesser nicht überlebt. Langsam denken wir über das Ausklarieren nach und fahren am Montag den 20.1. zum Zoll und checken für den 21.1. aus.
Wir können wegen des Schwells mit dem Dinghi nicht am Anleger festmachen, sondern nur an den Strand fahren. Was folgt ist die Landung in der Normandie. Helmut steigt aus. In diesem Moment dreht sich das Dinghi quer zur Welle. Helmut fällt zurück ins Boot wie in eine Badwanne. Alle und Alles ist kletschnass. Wie nasse Pudel gehen wir zum ausklarieren.

Keine Kommentare: