Freitag, 18. Januar 2019

Imressionen von Mindelo

Auf den gesamten Kapverden gibt es tatsächlich nur eine einzige Marina. Diese wurde vor 11 Jahren von Lutz, einem gebürtigem Hamburger, gegründet und wird von ihm bis heute geführt. Gute Bedingungen für Segler, hier gibt es Strom, Wasser, Toiletten Duschen  und Mögichkeiten einzukaufen.




Hier in der Floating Bar gibt es Internet. Zwar ziemlich langsam aber immerhin können wir uns die teuren Roamingkosten für das Telefonieren sparen und Kontakt mit unseren Lieben daheim aufnehmen.


In dieser lustigen Runde sind neben der Crew Moni und Anne auch noch Jan und Änne aus Dänemark zu sehen , die mit ihrer Zulu neben uns in Lanzarote auf dem Trockendock standen. Sie machten wie wir ihre Yacht fit für die Überfahrt. Sie wollen allerdings in die Karibik. Überaus nette Zeitgenossen. Diese Welt der Fahrtensegler ist doch kleiner als erwartet, man läuft sich immer mal wieder über den Weg.


Das einchecken läuft problemlos, man muß nur wie überall hier etwas Zeit mitbringen. Aber die haben wir ja, wir wollen 7 Tage hierbleiben, bevor wir dann über den Atlantik segeln. Erst die Hafenpolizei, dann die Immigration. Alles gut, die meistens von uns hatten die Visa schon in Deutschland beantragt und erhalten.

Dann die ersten legalen Schritte in Mindelo.





Als wenn sie auf uns gewartet hätten. Trommeln Musik und Tanz. Die Lebensfreude der Insulaner springt auf uns über. Die Färbung ihrer Haut fasziniert uns sehr, Kaffee mit Sahne fällt uns dazu ein.

 Moni im Gegenlicht


 Souvenier und Lumpenmarkt. Wir kaufen etwas was wir nicht brauchen und wofür wir an Bord gar keinen Platz haben. Ein Nilpferd. Natürlich nur als geschnitztes Modell. Der Verkäufer ist sehr dunkler Hautfarbe und spricht ein gutes deutsch.Wir entscheiden uns für das mit den 2 intakten Ohren. Es fällt zwar immer nach vorne.
Wir mögen es trotzdem.



Die Markthalle, hier gibt es alles an Essbarem zu kaufen.








Das ist das lokale Getränk, es schmeckt ganz gut. Jedenfalls wenn es gut gekühlt ist.
Manchmal denke ich, ich sollte mal einen Bierführer schreiben, der mich um die Welt fürt.
So was ähnliches wie "Music from the Coffelands" halt nur für Bier.



Nach soviel gerenne durch die Stadt haben wir jetzt Lust auf ein Bier. Das führt uns zu unserem Lieblingsrestaurant, das Nautilus. Offener Innenhof, windgeschützt, super Essen, excelente Bedienung. Was will man mehr. Es könnte uns schlechter gehen.
Die Vorspeise. 2 Makrelen für umgerechnet 1,80 €

Für den nächsten Tag haben wir uns vorgenommen Sport zu machen und gehen zum nahegelegenem Strand.

Peter und Alois beim Sport

Anne, Moni, Jürgen und Peter beschließen die nächsten beiden Tage auf die Nachbarinsel Santo Antao zu verbringen um dort zu wandern.

Eindrücke von Santa Antao von Anne Frensch


Wir sind mit der Fähre nach Porte Novo auf Santa Antao übergesetzt- dort wurden wir überfallen von einer wilden Horde von Sammentaxifahrern (Alugers) - haben uns für Eric entschieden- er hat uns mit seinem Pick-up über die traumhafte Bergstrecke in den Norden der Insel zu einem wunderschönen Fischerort Ponta de Sol gebracht.









 Von dort aus sind wir am nächsten Tag in das sehr entlegenes Berdorf  Fontainhas gewandert



Am anderen Morgen hat uns Eric wieder mit seinem Pick-up abgeholt  und wir sind in einer rasanten Fahrt diesmal nicht über die Berge sondern an der Küste entlang zum Hafen zur Fähre gefahren.




ab hier geht es wieder weiter mit dem Hauptblog.


Alois und ich wandern hier auch. Von Kneipe zu Kneipe. Bloß nicht anstrengen. Neben den Bieren gibt es auch hervorragende Longdrinks. Die beiden Tage "sturmfreie Bude" gehen um wie im Flug.

Nachdem die Crew wieder vollzählig ist, verlangt die Sea Horse unsere Aufmerksamkeit und unsere Pflege. Das Genuafall muß neu eingezogen werden. Diesmal geht es hoch bis in die Mastspitze.
Das muß Alois machen, der hat das geringste Gewicht von uns ist schwindelfrei und ausdauernd.
Immerhin geht es auf 18,5m über dem Meer.
Die Vorbereitungen fürs Klettern. So hoch ist das doch gar nicht.
Eine Stunde ist Alois dort oben und sein Hintern ist schon ganz taub. Aber die Operation gelingt. Wir haben wieder ein Genuafall.

Dann heißt es schon wieder über den Abschied von Mindelo nachzudenken. Samstag, das ist mittlerweile bekannt arbeiten die Behörden nicht, also klarieren wir Freitag aus. Die Crewliste wird ein Mitglied weniger aufweisen, Peter wird am Sonntag nach Deutschland fliegen. Aber auch das ist für die Behörden kein Problem. Also noch mal Wetter gescheckt. Samstag oder Sonntag haben wir ein Zeitfenster zum Start für die Atlantiküberquerung. Unterwegs werden wir mit Vorhersagen durch Wetterwelt versorgt. Sebastian Wache ist für uns zuständig. Da unser Satellitentelefon nur Telefon kann(SMS kann empfangen aber nicht gesendet werden) haben wir Kurs und geschätze Geschwindigkeit angegeben, damit uns Sebastian täglich vor möglichen Wetterkapriolen warnen kann.

Leider können wir unterwegs keine Erlebnisse veröfftlichen, die Datenrate über SAT Tel viel zu langsam ist. Sobald wir in Brasilien Internet haben seid ihr wieder hochaktuell dabei.

Wir rechnen 9 bis 12 Tage von Mindelo nach Ilha de Fernando, einer brasilianischen Perle im Altlantik und freuen uns schon wenn ihr unseren Blog dann wieder besucht.







Keine Kommentare: