Freitag, 20. April 2018

Von Marokko nach Arreciefe, Lanzarote
 Mo, 16.4. Di 17.4. Mi 18.4. und Do 19.4. 2018
385,3 nm,   66,5 h


wir verlassen Jorf Lasfar, diesen peinlichen Hafen. Kaum sind wir draussen kommt Wind.
Diesmal auch genügend und aus einer Richtung mit der wir was anfangen können. Endlich mal richtig segeln, die Wellen sind hier zwar hoch, aber die Dünung ist etwa 100 m lang. Wir gehen nur auf und ab. Kaum Schaukeln. Jedenfalls Anfangs.



 Endlich Wind

Angelversuche, leider ohne Erfolg


Wie sehr oft, bestaunen wir das Meeresleuchten, das sehr gut zu sehen ist, während man segelt. Unter Motor stören die Navigationslichter. 






 Jetzt bleiben die Delfine auch so lange, dass man sie fotogrfieren und filmen kann.
Sofort stellt sich bei der Crew gute Laune ein. Delfine machen einfach Spass.


Noch zwei Tage und Nächte kalkulieren wir, wenn der Wind durchsteht.

Lanzarote sehen wir nachts schon von weitem. Trotzdem wissen wir, es dauert so lange wie es dauert, bis man da ist.

Wir kommen früher an als kalkuliert mit ablaufendem Wasser an. Die elektronische Karte zeigt uns, wir kommen nicht in die Marina. Zu Untief. Mist. Nach 5 Tagen auf See, mal der 2 Stunden Stopp in Marokko nicht mitgerechnet, müssen wir in einer Nebenbucht erst mal ankern. 
Wir schauen uns die Karte noch mal genauer an. Das Unterprogramm Sonarcharts zeigt uns, wir schaffen das doch in die Marina. Jetzt ist auch die Betonnung zu sehen. Nichts wie rein. Über Funk angemeldet, bekommen wir einen Platz zugewiesen. Tolle moderne Marina, Alle und Alles professionell und auf dem neuesten Stand. Toiletten, Duschen, sehr gut. Es gibt Waschmaschinen. Englisch, Deutsch alles kein Problem. Die sprechen viele Sprachen. Wir bekommen noch einen anderen Platz zugewiesen, weil der erste wegen des Windes nicht gut anzufahren ist. Den müssen wir irgendwann noch mal wechseln. Das Einklarieren ist eine Freude, nach der marokkanischen Erfahrung. Die Innenstadt ist fussläufig zu erreichen. Hier in der Marina Lanzarote liegt auch ein alter Bekannter, den ich aus Kusadasi, TR kenne, mit seinem Catamaran. 




Uns hält nicht mehr. Es wackelt für uns zwar heftig an Land, aber jetzt gehts in die Stadt um zu essen und vor Allem zu trinken. Wir feiern unsere Ankunft und uns Seebärengerecht.





 reiner Übermut

                                     Ein natürlicher Salzsee

                                     mit der San Gines Kirche




                                     der Teller ist leer, es gibt gutes Wetter


                                     zu späterer Stunde, schon etwas verwackelt

Fazit. Wir haben es geschafft in kurzer Zeit dorthin zu kommen wo wir hinwollten. Die Crew ist während der fast 1000 nm zusammengewachsen und hat sich bewährt. 

                                     die Sea Horse


1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Toll, dass ihr endlich das geschafft habt, was ihr euch vorgenommen habt.
Und trotz allen Widrigkeiten in Rekordzeit.
Nun genießt euer Ziel und seid stolz auf das Erlebte.
Wir freuen uns schon darauf, euren Berichten bei der Heimkehr zu lauschen.
Eure Conny und Michael